Hätte ich nicht gebraucht: „42 Grad“ von Wolf Harlander

Ich habe vor einer Weile das Buch "Breakout" gelesen, das ich einfach genial fand. Der Klappentext von "42 Grad" hat mich daran erinnert, und dadurch hatte ich auf einen ebenso spannenden Thriller gehofft.

Die Story hat in meinen Augen auch das Potential dazu – in Europa werden durch eine anhaltende Hitzewelle die Wasservorräte knapp – aber leider hat der Autor nichts daraus gemacht.

Ich denke, es steckt eine Menge Recherche dahinter, aber ob nun alle Fakten stimmen, kann ich nicht beurteilen.
Der Schreibstil ist alles andere als anspruchsvoll. Die Figuren bleiben total flach und man schafft es als Leser nicht, zu einer der Figuren irgendeine Beziehung aufzubauen. Mir ging es oft so, dass ich immer nochmal überlegen musste, um wen es denn da nun ging. Wer war der Typ nochmal?

Den Figuren passieren ständig total dämliche und klischeehaft Dinge. Das nervt! Wer steigt schon ohne Taschenlampe, nur mit fast leerem Handy in einen dunklen Brunnenschacht, ohne jemanden zu informieren oder sich abzusichern? Sowas nervt mich als Leser total.

Im Endeffekt ist dann irgendwie auch völlig egal, ob es eine Hitzewelle gab oder nicht…. Alles waren die bösen Ökoterroristen Schuld. Welche Überraschung!

Wer ein richtig gutes Buch zu dem Thema lesen will, sollte das Jugendbuch „Dry“ lesen. Das ist um Längen besser geschrieben und viel spannender!

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