Jedes Jahr zu Beginn des Schuljahres bringt jedes Kind eine Einladung zur Klassenpflegschaftssitzung mit nach Hause. Und jedes Jahr aufs Neue habe ich, wie die meisten Eltern, keine Lust. Und gehe trotzdem.
Weil es nun mal um meine Kinder geht. Und weil ich nur das Recht habe, über Lehrer und Schule zu meckern, wenn ich mich auch einbringe. Und weil die armen Lehrer bestimmt genauso wenig Bock darauf haben wie wir Eltern…
Die erste Sitzung habe ich schon geschafft. Von 24 Paar Eltern waren genau 6 Elternteile da. Keiner wollte irgendein Amt, so dass ich nicht nur Protokoll geschrieben habe sondern auch Klassenpflegschaftsvorsitzende geworden bin. Weil es ja nun mal irgendjemand machen muss!
Immerhin konnte ich bei der Sitzung schon mal meine Kritik loswerden über Maskenpflicht im Sportunterricht. Und darüber, dass die Busse immer völlig überfüllt sind. So sehr, dass meine Söhne schon zweimal gar nicht mehr einsteigen durften und dadurch zu spät zur Schule kamen. Dafür gab es dann natürlich Ärger.
Ich hoffe, dass dieses Thema noch von anderen Eltern angesprochen wurde, so dass die Schulleitung sich kümmern muss…
Nächste Woche Mittwoch geht es bei meinem Bonussohn weiter. Donnerstag gleichzeitig meine beiden Töchter, so dass der Kindsvater auch ran muss.
Ich hasse so viele Termine! Aber immerhin erfahre ich so mal, wie das im Schulalltag mit Corona tatsächlich läuft, wie die Pläne aussehen bezüglich Digitalisierung und was passiert, wenn es einen Corona Fall an den Schulen geben sollte.
Dennoch sind die Termine unglaublich anstrengend für mich. 2 Stunden rumsitzen mit Maske, haufenweise Infos, Eltern, die denken, es ist ein Elternsprechtag und sie können ausführlich über ihre Kinder reden und deren Leistung erfragen und dann will keiner irgendein Amt übernehmen. Same procedure as every year.
Wie ist das bei euch, wenn ihr Kinder habt? Geht ihr zu solchen Terminen? Übernehmt ihr irgendwelche Ämter oder helft in den Schulen eurer Kinder mit? Oder „schwänzt“ ihr lieber?