
Ich liebe dieses Buch! Und noch mehr liebe ich das Hörbuch, vom Autor selbst gelesen.
Lo Malinke gehörte früher zusammen mit seinem Mann Tetta Müller zu dem Kabarettisten Duo „Malediva“. Leider musste Tetta seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen vor ein paar Jahren beenden.
Aber ich bin froh, dass mir der Humor, die Gesellschaftskritik und die Beobachtungsgabe von Malediva in Lo Malinkes Büchern erhalten geblieben ist.
In diesem Buch geht es um eine Familie. Die Eltern von drei erwachsenen Kindern sind seit 3 Jahren geschieden und leben längst mit neuen Partnern zusammen, haben es ihren Kindern aber noch nicht erzählt. Stattdessen spielen sie ihnen jedes Jahr zu Weihnachten die heile Familie vor. („Und den Kindern sagen wir es erst, wenn wir tot sind.“)
Aber sn diesem Weihnachten kommt alles anders weil sich die neuen Partner weigern das Haus zu verlassen. Jetzt sind Lügen und Schauspielerei gefragt, um das Kartenhaus zu retten. Ob das gut geht?
Der Humor in diesem Buch ist Weltklasse. Die Geschichte einfach herrlich schräg und doch voller Liebe. Alle Charaktere sind toll ausgearbeitet, und obwohl die Geschichte echt schräg ist, ist sie doch total stimmig.
Der Schreibstil von Lo Malinke ist großartig. Und das Buch ist auch ganz toll verfilmt worden! Einfach mal in der Vorweihnachtszeit die öffentlich-rechtlichen Sender im Auge behalten, bisher wurde er jedes Jahr ausgestrahlt. Und obwohl Buch und Hörbuch noch besser sind lohnt sich auch der Film!
Kurzbeschreibung:
Für die Adventszeit DER SO GANZ ANDERE WEIHNACHTS-FAMILIENROMAN: »Alle unter eine Tanne« von Lo Malinke – entwaffnend ehrlich, pointiert witzig und dabei einfühlsam versöhnlich
»Und den Kindern sagen wir es erst, wenn wir tot sind.«
Vor drei Jahren haben sich die Psychotherapeutin Elli (62) und der Arzt Robert (65) scheiden lassen, um mit neuen Partnern zusammenzuleben. Aber keiner von beiden hat es bisher über sich gebracht, den drei erwachsenen Kindern davon zu erzählen. Deshalb wird auch in diesem Jahr die alljährliche Weihnachtsfeier wieder mit der ganzen Familie im Elternhaus inszeniert – eine mittlerweile routiniert ablaufende Farce. Aber dieses Mal gerät der Plan ins Wanken. Roberts neue Partnerin, Chrissi, will das nicht mehr dulden und quartiert sich unangemeldet ein. Sie stellt ein Ultimatum: Bis zum Abendessen sollen die Verhältnisse geklärt sein.
„Die Girlanden auf den Fenstersimsen im ersten Stock bildeten gurkengrüne Augenbrauen für die Fenster darunter. Das Haus schien Elli mit kritischem, nein, mit mürrischem Blick anzustarren. Sie starrte trotzig zurück und seufzte vernehmlich. Aber alles würde gut gehen. Auch in diesem Jahr.“