
Dieses schmale Büchlein ist mit 15 Euro wirklich teuer, zumal man zum Lesen nur eine knappe halbe Stunde braucht.
Dennoch habe ich diese kleine Erzählung genossen, denn die Autorin schreibt so, dass man ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen kann.
Im Grunde erzählt uns die bereits relativ alte Ich Erzählerin, wie sie nach dem Tod ihres letzten Hundes eine neue Hündin bei sich aufnimmt. Und diese Hündin, Bonnie Propeller, gefällt ihr absolut nicht. Sie ist zu klein, hässlich, hat keinen Hals, zu kurze Beine… und auch vom Charakter her kann sie dem verlorenen Vorgänger-Hund nicht das Wasser reichen.
Aber Bonnie gelingt es nach und nach, sich in das Herz ihrer Besitzerin zu schleichen…
…. und in das der Leser!
Ein ruhiges, leises Buch, das mir aber gut gefallen hat. Vielleicht weil ich die Situation selber kenne, ein verstorbenes Haustier zu „ersetzen“. 15 Euro würde ich dafür nicht bezahlen, aber wenn ihr es mal günstiger bekommt, könnt ihr ruhig zugreifen.
Kurzbeschreibung:
„Diese meisterhafte Erzählung über einen Hund sagt alles über uns Menschen.“
– Ulrich Wickert
„Ich saß verloren in meiner Wohnung und fragte mich, was ich hier eigentlich sollte. Mein Hund war gestorben und hatte mich in die Einsamkeit entlassen. Ich brauchte einen neuen Hund.“
Die unvergessliche Geschichte von Bonnie Propeller, dem Hund mit den zwei Namen, handelt von unerfüllbaren Erwartungen und unverhofftem Glück; von Freude, Liebe – und von der selbstverordneten Notwendigkeit, dreimal am Tag das Haus zu verlassen.