Bewusst NICHT gelesen: „Du musst nicht perfekt sein, Mama!“ von Margrit Stamm

Ich lese sehr gerne Erziehungsratgeber, weil ich die verschiedenen Ansichten und Erziehungsstile spannend finde. Es gibt wenige Bücher, die ich empfehle, aber viele der anderen erwähne ich gar nicht.

Dieses Buch hier habe ich von NetgalleyDe bekommen und es bewusst nicht gelesen. Das habe ich auch in meinem Feedback zurück gemeldet.

Der Grund dafür war das Vorwort des Buches, in dem die Autorin deutlich macht, für wen sie dieses Buch geschrieben hat.

Tja, ich bin bei sowas zickig. Zum einen gehöre ich leider nicht zur Zielgruppe, zum anderen empfinde ich so etwas als Diskriminierung.

Entweder schreibe ich ein Buch über Mutterschaft und meine dann ALLE MÜTTER – nicht nur die aus bestimmten Schichten – oder ich lasse es.

Wenn man sein Buch unter solchen Gesichtspunkten schreibt und veröffentlicht, sollte man es wenigstens deutlich außen auf das Buch schreiben. Damit nur die auserwählten Mütter es kaufen und man nicht an den Müttern verdient, für die das Buch nicht gedacht ist. Das wäre wenigstens fair!

15 Kommentare zu „Bewusst NICHT gelesen: „Du musst nicht perfekt sein, Mama!“ von Margrit Stamm

  1. Aufgrund der vermeintlichen Einschränkung werden sicher mehr als 50 Prozent der Mütter ausgeschlossen.. Ich finde, das geht garnicht.
    Da hat die Autorin in meinen Augen einen sehr großen Fehler gemacht und mit einem Erziehungsratgeber die Zielgruppe absolut verfehlt.

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  2. Ich wundere mich vor allem über den wissenschaftlichen Anspruch im einen Satz und dann über die mangelnde Repräsentanz im nächsten…
    Mich würde interessieren, ob du vom Verlag oder der Autorin Feedback bekommen hast.

    Gefällt 2 Personen

  3. Unglaublich! Also ich finde es dreist, so ein Buch zu veröffentlichen und es nicht deutlich zu kennzeichnen. Ich finde es aber noch dreister, diese Gruppen einfach außen vor zu lassen. Das ist diskriminierend und mich wundert sehr, dass ein großer Verlag wie Pieper ein solches Buch veröffentlicht. Und dass hier noch micht mal eine Antwort erfolgt, ist – wie ich finde – ein Armutszeugnis.

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  4. Ich weiß, der Beitrag ist schon älter, aber bin ja auch noch nicht so lange dabei und schaue mich so um. Hoffe es ist ok, noch was dazu zu schreiben.

    Fassungslosigkeit löst das bei mir aus, das sagt viel über die Autorin, allerdings in meinen Augen nicht viel gutes.

    Gab es irgendwann eine Reaktion vom Verlag?

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    1. Leider nein, was ich wirklich schade finde. Aber wahrscheinlich zählt eine einzelne Meinung einfach nicht… Ich freue mich übrigens, wenn meine älteren Texte auch noch gelesen und kommentiert werden. Also stöbere gerne weiter.

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