Ursprünglich schon 1964 erschienen: „Der steinerne Engel“ von Margarete Laurence

Alle Rechte an diesem Bild liegen beim Autor dieses Buches.

Dieser kanadische Roman über die Lebensgeschichte einer alten Frau ist bereits 1964 erschienen, wurde aber 2020 neu aufgelegt und ist auch schon mehrmals verfilmt wurden. Dennoch habe ich erst im vergangenen Jahr davon gehört.

Ich habe lange gebraucht, um dieses Buch zu lesen, habe es dreimal angefangen und wieder zur Seite gelegt weil mich der Schreibstil einfach nicht abholen konnte. Auch beim vierten Versuch hat es eine Weile gedauert in die Geschichte hineinzufinden, und ich habe im ersten Drittel öfter überlegt es abzubrechen.

Im Endeffekt fand ich es dann aber doch nicht schlecht. In die Sprache habe ich irgendwann reingefallen, aber meine Gefühle gegenüber der Protagonistin blieben ambivalent.

Sie ist alt, ihre Kinder sind mit ihrer Pflege überfordert und bringen sie in ein Heim. Und sie lässt ihr Leben nochmal an sich vorüberziehen.

Sie ist eine starke Frau gewesen was ich grundsätzlich bewundere aber sie war auch oft stur, unnachgiebig und und nachtragend und hat aufgrund dessen viele Entscheidungen in ihrem Leben getroffen, die ich schwer nachempfinden konnte.

Aber gerade das hat das Buch im Endeffekt für mich interessant gemacht.

Kurzbeschreibung: Mit über neunzig will Hagar Shipley nicht wahrhaben, dass ihre Kräfte schwinden, Sohn und Schwiegertochter mit ihrer Pflege überfordert sind. Mit dem letzten Funken Lebenskraft kämpft sie gegen den Umzug in ein Pflegeheim. Während sie mit Marvin und Doris in Konfrontation geht, wird sie mehr und mehr überschwemmt von den Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend, ihre Ehe mit dem Farmer Bram und das Aufwachsen ihrer Söhne. Schonungslos reflektiert sie teils mit Bitterkeit, teils mit Humor, immer aber mit großem Scharfsinn die Höhen und Tiefen ihres Lebens. Dabei bedauert sie vieles, aber bereut nichts. Und bittet weder Gott noch die Menschen um Vergebung.

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