
Diese „Erzählung für Hoffende“ hat mir sehr gut gefallen.
Protagonistin ist die 18 jährige Selma, die bei einem Unfall ihr Augenlicht verliert und dadurch erstmal in ein ganz tiefes Loch fällt. Sie verzweifelt fast daran, dass nichts aus ihrem alten Leben im neuen Leben so funktioniert, wie sie es geplant und gewünscht hat.
Sie muss sich ihr Leben zurück holen und lernen, mit ihrer Blindheit zu leben und neue Pläne, Träume, Ziele zu finden und zu erreichen.
Der Autor hat in meinen Augen einen großartigen Schreibstil. Er schafft es, Selmas Gefühle sehr gut rüberzubringen ohne in Kitsch oder Klischees abzurutschen.
Selma ist absolut authentisch und ihr Verhalten und ihre Gefühle total nachvollziehbar. Sie war mir sehr sympathisch, wodurch ich natürlich unbedingt wissen wollte, ob sie es schafft und ihren Weg gehen wird.
Kurzbeschreibung:
Die einfühlsame Geschichte einer jungen Frau, die sich zurück ins Leben kämpft.
Die 18-jährige Selma ist eine lebenslustige junge Frau. Vor ihr liegt ein Sommer voller Träume, gerade hat sie Abitur gemacht und schmiedet Pläne für die Zukunft. Doch dann schlägt das Schicksal erbarmungslos zu: Bei einem tragischen Verkehrsunfall verliert Selma ihr Augenlicht. Für die junge Frau bricht eine Welt zusammen. Nur schwer findet sie sich in ihrem neuen Leben als Blinde zurecht. Und immer wieder hadert Selma mit denselben Fragen: Warum ist das Leben so ungerecht? Woher nehme ich den Mut zum Leben? Und gibt es das Unsichtbare hinter den sichtbaren Dingen?
Als sie mit den Bewohnern eines nahegelegenen Seniorenheims ins Gespräch kommt, erhält Selma unverhofft Antworten. Die Alten erzählen aus ihrem Leben, berichten von Krisen und Schicksalsschlägen, aber auch von der Kraft des Neuanfangs. Tief berührt von der Weisheit ihrer Worte, fasst Selma langsam den Mut, ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen. Und dann, genau ein Jahr nach ihrem Unfall, kehren mit dem Sommer auch Selmas Träume zurück …