
Warum dieses Buch einen österreichischen Literaturpreis gewonnen hat, verstehe ich nicht, ich fand es furchtbar!
Erzählt aus der Ich-Perspektive eines Mannes, reihen sich 20 Kurzgeschichten aneinander. Deren Verbindung besteht eigentlich nur darin, dass es immer um ein Erlebnis der Ich-Erzählers zusammen mit der Protagonistin Marianne geht.
Alles Geschichten beginnen am Anfang realistisch, driften aber zum Ende hin immer in groteske oder bescheuerte Richtungen ab. Teilweise makaber, nie positiv.
Der Erzählstil ist grundsätzlich eigentlich gut und auch fesselnd, aber die Geschichten enden alle so abgedreht, dass ich damit einfach nichts anfangen kann. Vielleicht einfach zu intellektuell für mich?
Kurzbeschreibung: Es beginnt immer bei Null, frisch und unschuldig, mit einem harmlosen Vorhaben, einer nicht ganz alltäglichen Aufgabe oder der Idee zu einem kleinen Abenteuer. Das kann ein Waldspaziergang sein, ein Ausflug zu einem Perchtenlauf, ein Besuch auf einem Flohmarkt oder in einem Swingerclub, eine Prüfung, die als Spiel nur schlecht getarnt ist. Und immer sind es dieselben zwei, er und Marianne, die sich am Ende einer Wirklichkeit ausgesetzt sehen, in die das Unerwartete mit dem ganzen Schrecken eines Alptraums einbricht, der blanke Horror, etwas, das sich ihrer Kontrolle entzieht und dem nicht zu entkommen ist. Auch wenn es sie das Letzte kosten könnte, sie riskieren es, als gäbe es auf dieser Welt nichts mehr zu verlieren.
Xaver Bayer erzählt das Ungeheuerliche ohne Rührung und mit einer Neugier, die vor keinen Konsequenzen zurückschreckt. Dieser Kompromisslosigkeit verdankt sich eine Literatur, die unsere Haltung zum Leben und dem, woran wir angeblich hängen, auf Herz und Nieren prüft.
ISBN: 978-3-99027-240-4
Seitenzahl: 184
Verlag: Jung & Jung
Preis: 21,00 Euro
… das frage ich mich oftmals …. es ist sehr eigenartig was derzeit literaturmäßig „in“ ist.
Segen dir!
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Literaturpreise sagen selten etwas über die Qualität des Buches aus, sondern eher über Netzwerke.
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