Ein Liebesroman im wilden Westen: „Wo der Himmel die Prärie berührt“ von Rebecca Maly

Bei diesem Buch handelt es sich um eine Liebesgeschichte, die im wilden Westen spielt. Aber es ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch die Lebensgeschichte der beiden Protagonisten Mary und Timothy, die zwar sehr unterschiedlich sind, aber dennoch einiges gemeinsam haben. Beide hatten eine völlig unterschiedliche, alles andere als leichte Kindheit. Dies wird in zwei Handlungssträngen nebeneinander erzählt, bis die beiden sich begegnen und sich ineinander verlieben. Die Liebesgeschichte selbst kommt einem als Leser dann etwas zu kurz vor, auch wenn sie in sich stimmig ist.

Historische Romane über Frauen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und gegen alle Widrigkeiten ihren eigenen Weg gehen, sind ja schon seit vielen Jahren sehr beliebt. Man denke nur an die Romane von Iny Lorentz. Mittlerweile sind mir diese Romane leider zu eintönig und zu vorhersehbar geworden, weshalb ich z.B. Iny Lorentz schon länger nicht mehr lese.

Rebecca Maly bringt hier ein bißchen frischen Wind in dieses Genre, weil sie nicht nur Mary, sondern auch Timothy eine gleichwertige Vorgeschichte gibt. Dadurch gelingt ihr der Spannungsaufbau sehr gut und man hat nicht das Gefühl, dieses Buch in irgendeiner Form schon mal irgendwo gelesen zu haben. Auch das Setting im wilden Westen bietet einiges an Möglichkeiten, was die Autorin auch zu nutzen verstanden hat.

Der Schreibstil ist einfach, vermag aber, den Leser schnell zu fesseln. Durch die Personen- und Ortswechsel kommt ein angenehmes Tempo in die Geschichte.

Auch wenn historische Liebesromane nicht mein bevorzugtes Genre sind, hatte ich mit diesem Buch ein paar entspannende Lesestunden!

Kurzbeschreibung: Montana, 1871: Solange sie denken kann, zieht die rebellische Mary mit ihrem Vater, dem gestrengen Wunderheiler Joshua Jerobe, in einem Planwagen durch die Prärie. Nichts wünscht sie sich sehnlicher als einen Ort, an dem sie sesshaft werden kann.
Als ihr Vater nach einer schweren Verletzung beschließt, sich als Lehrer an einer Schule für indianische Waisenkinder in dem beschaulichen Dörfchen Ulyssus‘ Rest niederzulassen, verliebt sich die junge Frau gegen alle Widerstände in den Halbblut-Cree Timothy.
Doch der ist mit einem gefährlichen Auftrag nach Ulyssus‘ Rest gekommen, und schon bald muss Mary für die Liebe alles aufs Spiel setzen.

EAN: 9783962153793

Seitenzahl: 350

Verlag: EDEL Elements

Preis: 7,99 Euro (Ebook)

8 Kommentare zu „Ein Liebesroman im wilden Westen: „Wo der Himmel die Prärie berührt“ von Rebecca Maly

  1. Der Western war zwar noch nie mein Genre, aber dennoch ist deine Rezension wie immer angenehm zu lesen. Der Orstname „Ulyssus Rest“ klingt allerdings ein bisschen wie von „Ulysses“ (James Joyce) geklaut, ich weiß nicht, ob das von der Autorin so beabsichtigt war.

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  2. Ich habe alle Bücher von Rebecca Maly (und Rebekka Pax) gelesen und ich mag sie sehr gerne – ich kenne Rebekka tatsächlich auch persönlich. Ihr Schreibstil ist, wie Du schreibst, einfach, manchmal empfinde ich ihn ein wenig als zu einfach, aber ich kann mich in ihre Bücher auch richtig reinfallen lassen.

    LG Babsi

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    1. Das mit dem Schreibstil war auch gar nicht negativ gemeint! Manchmal genieße ich ihn total, weil man sich dadurch so gut in die Geschichte fallenlassen kann. Wenn ich ein Buch abbreche, dann am ehesten wegen eines zu komplizierten oder vir allem zu künstlichen Schreibstil.

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