Lieben und Leben unter schwierigen Umständen: „Die Zeit ohne uns“ von Rupert van Gerven

Dieses Buch erzählt die Lebens- und Liebesgeschichte von Herbert und Aaron. Herbert ist Kommunist und soll auf Wunsch seines Vaters Theologe werden, obwohl er selbst etwas ganz anderes will. Aaron ist Jude und verdient sein Geld als Dekorateur und mit „Liebesdiensten“.

Die beiden verlieben sich 1927 ineinander und müssen diese Liebe ihr Leben lang verstecken. Zusätzlich tragen sie durch den zweiten Weltkrieg körperliche und seelische Wunden davon, verlieren sich und finden sich wieder…

Die Geschichte ist berührend und emotional. Anfangs fand ich den Schreibstil gewöhnungsbedürftig. Ich empfand ihn irgendwie als „holprig“, habe mich aber schnell daran gewöhnt. Und dann gemerkt, dass dieser Schreibstil die Geschichte unheimlich weiter trägt.

Ein Buch, das mir sehr gut gefallen hat!

Kurzbeschreibung:

Aaron, Jude, Dekorateur beim KaDeWe, und Herbert, Kommunist und Schriftsteller, lernen sich 1927 in Berlin kennen. Ab 1933 sind die beiden Repressalien ausgesetzt und für die Liebenden beginnt eine schreckliche Zeit, die sie zwar überleben werden, aber Konzentrationslager und Zuchthaus hinterlassen nicht nur auf dem Körper tiefe Narben.

Rupert van Gervens Debütroman ist eine Zeitreise von den goldenen 1920er bis zu den 1950er Jahren des Wirtschaftswunders. Gleichzeitig ist es die Geschichte der homosexuellen Liebe, die durch politische und gesellschaftliche Ideologien gefeiert, gequält und bestraft wird.

ISBN: 978-3-95771-276-9

Seitenzahl: 230

Verlag: Größenwahn Verlag

Preis: 20,00 Euro

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