Es gibt von Gottfried Benn ein hübsches Gedicht zu dem Thema. Da trinkt er (das lyrische Ich natürlich) in einer Kneipe sein tägliches Bier, will noch ein zweites bestellen, als ihn das Gefühl beschleicht, man könnte ihn für einen Trinker halten.
Aber es sind die Einsamkeit zu Hause, allein mit seinen Gedanken zu sein, und existenzielle Zweifel, die ihn regelmäßig unter die Leute treiben. In dem Gedicht befinden sich nur Herren in dem Raum, und jeder macht dem anderen etwas vor, die Gaststätte ein bürgerlicher Laden mit Hutablage, wie wir ihn heute gar nicht mehr kennen, der Herr Professor, der Oberstudienrat usw. Wie in deinem Gedicht findet kein Dialog statt, man trinkt und schaut reglos in die Runde, dann zahlt man und geht. Man war unter Leuten, mehr nicht.
Das Lachen in deinem Gedicht ist der veränderten Kultur seitdem geschuldet. Es ist heute nicht opportun, über den Sinn unserer Existenz zu grübeln. Unser Leben wird als just for fun bewertet, also lacht man mit.
Es gibt von Gottfried Benn ein hübsches Gedicht zu dem Thema. Da trinkt er (das lyrische Ich natürlich) in einer Kneipe sein tägliches Bier, will noch ein zweites bestellen, als ihn das Gefühl beschleicht, man könnte ihn für einen Trinker halten.
Aber es sind die Einsamkeit zu Hause, allein mit seinen Gedanken zu sein, und existenzielle Zweifel, die ihn regelmäßig unter die Leute treiben. In dem Gedicht befinden sich nur Herren in dem Raum, und jeder macht dem anderen etwas vor, die Gaststätte ein bürgerlicher Laden mit Hutablage, wie wir ihn heute gar nicht mehr kennen, der Herr Professor, der Oberstudienrat usw. Wie in deinem Gedicht findet kein Dialog statt, man trinkt und schaut reglos in die Runde, dann zahlt man und geht. Man war unter Leuten, mehr nicht.
Das Lachen in deinem Gedicht ist der veränderten Kultur seitdem geschuldet. Es ist heute nicht opportun, über den Sinn unserer Existenz zu grübeln. Unser Leben wird als just for fun bewertet, also lacht man mit.
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