Das war kein Buch für meinen Geschmack: „Therese und Isabelle“ von Violette Leduc

Ich mag queere Literatur sehr gerne, aber mit diesem Buch tue ich mich schwer.

Natürlich hat es einen interessanten Hintergrund: die lesbisch-erotische Geschichte wurde im Frankreich der 1950er Jahre geschrieben und stark zensiert, galt dementsprechend als „Skandal-Buch“. Und dieser Hintergrund lockt auch heute viele Leser:innen an.

Aber mir persönlich passiert zu wenig in diesem Buch, es hat mir zu wenig Tiefe. Und auch wenn ich poetische Sprache mag, ist es mir hier zu viel. Eine Metapher jagt die nächste, was die Geschichte für mich als Leserin aber eher zum Stocken als zum Fließen gebracht hat.

Das 150 Seiten dünne Buch ist schnell gelesen, aber wirklich gefallen konnte es mir leider nicht. Und 20,00 Euro finde ich definitiv viel zu teuer!

Kurzbeschreibung: Die Liebesgeschichte von Thérèse und Isabelle galt im Frankreich der sechziger Jahre als skandalös und wurde nur zensiert veröffentlicht. Erst kürzlich ist die Originalfassung erschienen, die jetzt auf Deutsch vorliegt: Ein katholisches Internat, zwei Schülerinnen, die sich jede Nacht heimlich besuchen und mit ihren jungen Körpern auf Entdeckungsreise gehen. In einem mutigen, lyrischen, kraftvollen Ton schreibt Violette Leduc von der erotischen Mädchenliebe wie es keine Autorin vor und nach ihr vermocht hat. Zu ihren größten Bewunderinnen gehörte Simone de Beauvoir, mit der sie eine enge Frteundshcfat verband. Leducs Erzählung ist ein einziger Rausch, ein radikales Eintauchen in den Moment der Lust.

ISBN: 978-3-351-03865-6

Seitenzahl: 169

Verlag: Aufbau Verlage

Preis: 20,00 Euro

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