ADHS – so geht es bei uns weiter

Nachdem die vergangenen 2 Monate unglaublich anstrengend waren und vor den Ferien auch ziemlich unschöne Nachrichten aus der Schule kamen, haben wir uns nun entschieden, es tatsächlich mit Medikamenten zu probieren.

Allerdings warten wir mit dem Start noch ca. 2 Wochen. Unsere Maus hat jetzt die Klasse gewechselt (in eine 3/4 Klasse) und eine neue Klassenlehrerin bekommen, die sie erstmal ohne Medikamente kennenlernen möchte. Das war für mich schon ein sehr positiver erster Eindruck der Lehrerin. Sie ist auch definitiv bereit, uns zu unterstützen, die nötigen Beobachtungsbögen auszufüllen etc. Das fühlt sich schon mal gut an.

Die Maus wird also in 2 Wochen eine halbe Tablette Medikinet bekommen, die so ca. 3 bis 4 Stunden wirkt. Ob bei einer halben Tablette überhaupt schon etwas zu merken ist, werden wir sehen. Sowohl die Lehrerin als auch wir müssen Beobachtungsbögen ausfüllen, und ich werde ich engem Email Kontakt mit der Kinderpsychiaterin stehen. Das war mir sehr wichtig – ihr aber zum Glück auch!

Zusätzlich unterstützt uns die KJP dabei, eine Reha für die Maus zu beantragen. Die würde dann ca. 4 Wochen dauern, und ich würde als Begleitperson mitfahren. Die anderen Kinder sind ja schon groß genug und können bei meiner Freundin bleiben, ohne mich großartig zu vermissen. Ich bin sehr dankbar, dass die KJP in dieser Reha auch eine gute Möglichkeit sieht, mal einen Break zu machen und etwas Ruhe zurück in die Familie zu bringen. Außerdem sind in der Klinik Fachkräfte, die sich mit ADHS auskennen. Und für mich gibt es Elternschulungen und den Austausch mit anderen Eltern. Ich glaube, das würde mir sehr gut tun! Also steht gerade viel Papierkram bei uns an.

Weiterhin steht unsere Kind jetzt auf der Warteliste der kinderneurologischen Klinik auf einen Therapieplatz, weil hier vor Ort einfach nichts zu finden ist.

Und wir haben sowohl für sie als auch für meinen „Aspi“ Pflegestufe beantragt.

Wir haben also ganz viel ins Rollen gebracht. Und in dem langen Gespräch mit der KJP ist uns bewusst geworden, dass uns durch Corona und die Ferien sehr viel Struktur verloren gegangen ist. Und das schlaucht uns emotional sehr. Ich bin wirklich dankbar, dass wir mit dieser Klinik einen Ansprechpartner gefunden haben, bei dem wir uns wirklich gut aufgehoben fühlen. Und wo wir uns auch ernstgenommen fühlen. Es ist wirklich nicht leicht, wenn man sich völlig alleingelassen fühlt.

6 Kommentare zu „ADHS – so geht es bei uns weiter

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