
In diesem Thriller geht es nicht nur um eiskalte Morde, sondern tatsächlich auch um Eiseskälte, denn die Geschichte spielt in Kopenhagen und Grönland und hatte dadurch für mich ein sehr interessantes Setting.
In Kopenhagen treibt ein Massenmörder sein Unwesen und stellt die Ermittler vor riesige und schwer zu bewältigende Herausforderungen.
Die Geschichte ist nichts für schwache Nerven, denn die Morde sind wirklich grausam. Zugleich aber auch durch ihren Bezug zur grönländischen Mythologie sehr interessant.
Die Ermittler haben mir gut gefallen. Da ist die Hauptermittlerin Kerstin, die manchmal etwas zu aufbrausend und leider sehr geruchsempfindlich ist, der „Neue“ im Team, Jasper, der sich noch behaupten muss und nicht ganz sicher ist, ob die Versetzung vom Dorf in die Großstadt wirklich eine gute Idee war und die Recognizerin Marit. Sie besitzt ein unglaubliches Talent bei der Gesichtserkennung. Drei sehr unterschiedliche Charaktere, die in der Geschichte toll miteinander funktionieren und mir sehr schnell sympathisch wurden.
Der Spannungsaufbau ist gut gelungen, und ich habe das Buch sehr schnell gelesen, weil es mich, auch aufgrund des Schreibstils, schnell gefesselt hatte. Es gab einen Nebenstrang, den ich persönlich ziemlich überflüssig fand, der aber nicht groß gestört hat. Und bis auf diese Kleinigkeit fand ich den Thriller wirklich klasse!
Kurzbeschreibung:
»Du weißt, wofür das ist. Wir beobachten dich.
Und wenn du nicht damit aufhörst, werden wir wiederkommen.
Dann wird es mehr als diesen Nadelstich geben.«
Wenn sich die beschaulichen Gassen von Kopenhagen in einen Ort des Grauens verwandeln und du nicht weißt, ob du das nächste Opfer bist …
Ein bizarrer Fall für die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen und ihre Kollegen von der Mordkommission.
Zwischen Abscheu und Faszination – Anne Nørdby besitzt das einzigartige Talent, das Unaussprechliche in Worte zu fassen. Verbunden mit einer gehörigen Portion Adrenalin.
ISBN: 978-3-8392-0024-7
Seitenzahl: 505
Verlag: Gmeiner Verlag
Preis: 16,00 Euro