Mit diesem Buch habe ich mich anfangs unheimlich schwer getan, was vor allem am Schreibstil der Autorin lag. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, als solle ich durch ihre direkte und vulgäre Sprache provoziert werden. Das hat mich sehr gestört, weil ich es unnötig fand. Dennoch habe ich weitergelesen und dann auch in die Geschichte hineingefunden. Ich konnte die Protagonistin verstehen und ihr Handeln nachempfinden. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt. Nach einer Weile hatte ich das Gefühl, dass sich alles immer nur wiederholt und konnte auch bei der Protagonistin keine Entwicklung beobachten. Dadurch wurde mir die Geschichte zu oberflächlich, und das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen, weil es zu plötzlich kam. Ich habe mich schließlich geärgert, es nicht schon nach dem ersten Mißempfinden weggelegt zu haben.
Das Cover finde ich aber klasse, und der Titel „Unterwasserflimmern“ passt unheimlich gut zu diesem Buch, zumindest zur ersten Hälfte.
Kurzbeschreibung:
„ICH HABE UNS EIN STÜCK LAND GEKAUFT“, SAGT IHR FREUND, „ICH BAUE UNS EIN HAUS.“
An jeder Kreuzung ein Ja, ein Nein oder ein Vielleicht später. Jede ENTSCHEIDUNG ein Wegzoll, um weitermachen zu können oder Zeit zu gewinnen. Um DER MENSCH ZU WERDEN, DER MAN SELBST SEIN MÖCHTE. Die eigene, für sich richtige LEBENSFORM zu entdecken. Um sich mit den anderen vielleicht an einem Punkt WIEDERZUFINDEN, an dem sich die GEMEINSAMEN WÜNSCHE treffen. – Und nun steht sie in diesem Raum, vor ihrem Freund und einer WAND AUS ZUKUNFT. Gelegt aus Steinen, die schon alles vorzeichnen: Da sind sie, nur noch sie beide. Nur noch Emil, der für sie alles sein muss. Und sie, die alles für ihn sein muss. Was, wenn sie das nicht will? Nicht heute, möglicherweise auch nicht morgen? WEIL EIN MENSCH ALLEIN FÜR DEN ANDEREN VIELLEICHT GAR NICHT GENUG SEIN KANN?
EIN ROMANDEBÜT, DAS LESEN IN SPÜREN VERWANDELT
In einer Sprache, die unsere Poren öffnet, schreibt KATHARINA SCHALLER über DAS, WAS ZWISCHEN UNS LIEGT: Über das Salz auf unserer Haut, wenn wir uns ganz nahe sind. Die Kälte im Blick einer Person, die uns fremd geworden ist. ÜBER FREUNDSCHAFT UND FAMILIE, UNVERHOFFTE BEZIEHUNGEN UND LIEBE, VERTRAUEN UND BEGEHREN. Und über eine Ebene der KOMMUNIKATION, die mehr sagt, als Worte es können: Was passiert, wenn wir DURCH UNSERE KÖRPER MIT ANDEREN IN DIALOG TRETEN? Welche GRENZEN stecken wir mit ihnen ab? Welche NÄHE wird durch sie fühlbar? Wenn wir uns halten, wenn wir miteinander schlafen, wenn wir uns guttun, wenn wir uns wehtun, wenn nichts zwischen uns Platz zu haben scheint – oder gleich ein ganzer Ozean.
ISBN: 978-3-7099-8130-6
Seitenzahl: 240
Verlag: Haymon Verlag
Preis: 22,90 Euro
Ja den Inhalt kann ich mir vorstellen. Solche Sachen mag ich garnicht. Schön das Cover stört mich
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Schon soll’s heißen, ja es stößt mich ab
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Ich hab mir das mal gerade auf Netgalley angesehen, soviel man noch sehen konnte. Spricht mich so gar nicht an. Ich kriege in letzter Zeit aber auch bei Marketing-Texten manchmal schon die Krise. Wie öffnet denn Sprache die Poren?
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Ja, diese Texte nerven mich auch immer mehr. Vor allem stimmen sie so gut wie nie. Jedenfalls nicht für mich. Mittlerweile weiß ich schon, je begeisterter diese Texte klingen, desto schlechter finde ich das Buch…
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Bemühte Begeisterung…
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