Die Autismus Spektrum Störung Asperger

Ich hatte ja bereits erzählt, dass bei meinen beiden älteren Kindern wahrscheinlich eine Autismus Spektrum Störung vorliegt. Darum sind wir jetzt mit meinem Sohn (12 Jahre) in der Diagnostik in einem kinderneurologischen Zentrum.

Wir waren schon vorher aufgrund seiner Auffälligkeiten mit ihm bei einem Kinderpsychiater, dort wurden wir aber nicht ernst genommen.

Auch wurde in der 3. Klasse der Grundschule der schulpsychologische Dienst und die Erziehungsberatungsstelle ins Boot geholt. Dort wurde zum ersten Mal die mögliche Diagnose Asperger ins Spiel gebracht.

Nun ist mein Sohn in der 7. Klasse und wir sind mitten in der Diagnostik. Gespräche und Tests sind gelaufen, und im November gehe ich mit ihm 1 Woche stationär in die Klinik. Dort wird er beobachtet und es finden weitere Tests und Gespräche statt.

Ich würde gefragt, ob ich über diese „Krankheit“ ein wenig mehr berichten kann, aber das ist gar nicht so leicht. Ich habe zwar schon einiges zu dem Thema gelesen, bin aber dennoch keine Fachfrau. Also habe ich hier mal einen Link für euch, wo ihr die wichtigsten Dinge nachlesen könnt.

https://autismus-kultur.de/autismus/asperger-kinder.html

Kinder mit Asperger sind oft sehr intelligent. Der Stoff in der Schule macht ihnen meist keine Probleme, aber die emotionalen und sozialen Aspekte. Sie können anderen Menschen nur ganz schlecht in die Augen schauen. Haben manchmal einen sehr großen Wortschatz und können sich sehr gut, aber nicht altersgerecht ausdrücken. Von der Sprache und ihrer Ausdrucksweise her sind sie anderen Kindern oft fremd.

Asperger Kinder kommen oft mit Gleichaltrigen nicht zurecht. Sie versuchen, dazu zu gehören und ahmen darum das Verhalten anderer Kinder nach, was auf die anderen aber total komisch wirkt. Dadurch werden sie sehr häufig zu Außenseitern oder gar Mobbing Opfern.

Mein Sohn ist körperlich sehr empfindlich, er trägt z. B. niemals Jeans, weil ihm der Stoff zu hart ist. Aus jedem Kleidungsstück müssen die Schildchen entfernt werden. Neue Schuhe sind jedes Mal ein schreckliches Theater, weil er sie an den Füßen kaum erträgt.

In alltäglichen Dingen tut er sich wahnsinnig schwer. Brote schmieren, Obst schneiden, Einkäufe an die richtige Stelle wegräumen… Ganz schwierig.

Er weigert sich, einkaufen zu gehen, weil ihn das total überfordert. Zu viele Sachen im Laden, zu viele Menschen.

Er kommt mit Überraschungen nicht klar. Zb. muss er mindestens 1 seiner Geburtstagsgeschenke schon vorher wissen, sonst ist der Geburtstag der pure Stress für ihn.

Wenn er mit etwas überfordert ist, kann das zu extremen Wutanfällen führen. Oder dazu, dass er krank wird. Meistens bekommt er starke Bauchschmerzen, bis hin zum Erbrechen. Zu jedem neuen Schuljahr haben wir diese Situation ganz extrem, weil er mit neuen Räumen, neuen Lehrern, neuen Fächern usw. überfordert ist.

Mittlerweile haben wir zu Hause Wege gefunden, mit dem allen zurecht zu kommen, aber gerade Schule oder Freizeitgestaltung sind ein ganz schwieriges Thema.

Von der Diagnose erhoffen wir uns für ihn Unterstützung in der Schule und auch im Alltag außerhalb der Familie.

Tag 11 der 30 days book challenge

#11 Ein Buch, dass du gerne anderen empfehlen möchtest

Klappentext: Lange nach dem Tod von Jesus von Nazareth bekommt Maria Magdalena Besuch von zwei seiner Jünger. Sie wollen Marias Erinnerungen hören, da sie Jesus doch am nächsten gewesen und von ihm am meisten geliebt worden sei. Und so beginnt Maria, ihre Geschichte zu erzählen. Aber während sie von ihren Erinnerungen spricht, wird ihr bewusst, dass die Jünger die Lehre Jesu heimlich verändern wollen.

Ich habe dieses Buch schon 1999 zum ersten Mal gelesen und war sofort total fasziniert. Noch toller als das Buch ist aber das Hörbuch, das allerdings nur als MC zu bekommen ist.

Ein Exposé schreiben für Lyrik?

Ich habe vor kurzem noch einen Schwung meiner Gedichte zu meinem Lektor gegeben und ein langes Telefonat mit ihm geführt.

Ergebnis war, dass ich mich gegen Self-publishing entschieden habe, weil ich denke, dass ich das nicht leisten kann. Und weil mir das Kapital dazu fehlt.

Ich habe mich dazu entschieden, meine Gedichte an verschiedene Verlage zu schicken und darum recherchiere ich zur Zeit viel.

Es braucht ja schon so etwas ähnliches wie ein Exposé. Aber dann doch nicht so richtig, denn natürlich kann ich meine Gedichte nicht so zusammenfassen, wie ich das bei einem Roman könnte.

Vorlagen für „normale“ Exposés findet man, auch Lektüre gibt es dazu genug, aber der Bereich Lyrik kommt bei diesen ganzen Tipps und Tricks definitiv zu kurz.

Also denke ich viel darüber nach, wie ich was schreiben soll, wie ich es gestalten soll… Und natürlich suche ich Verlage raus, denen ich mein Exposé schicken möchte.

Nur… Das ist alles gar nicht so einfach. Momentan fällt es mir so schwer, mich einfach dranzusetzen und loszuschreiben. Mit Sicherheit auch, weil ich ja weiß, was davon abhängt. Ich kann mir mit einem schlechten Exposé alle meine Chancen versauen (wobei das wahrscheinlich nicht nur im Lyrik Genre so ist!)

Wie ist das bei euch? Hat jemand von euch schon mal ein Buch veröffentlicht? Wie habt ihr euch getraut? Hattet ihr Hilfe? Erzählt doch mal bitte!

Tag 10 der 30 days book challenge

#10 Ein Buch aus deinem Lieblingsgenre

Eine schwierige Frage, weil ich kein wirkliches Lieblingsgenre habe. Bei mir sind das immer Phasen… Mal lese ich gerne historische Bücher, dann wieder Thriller und Krimis, dann Liebesromane.

Aber ein Genre, was ich eigentlich immer mag, sind Jugendbücher. Darum entscheide ich mich heute für „Es war einmal Aleppo“ von Jennifer Benkau.

Klappentext: Es ist wie ein Schlag ins Gesicht. Antonia kommt mit ihrer Familie aus dem Urlaub, und plötzlich leben mehrere hundert Flüchtlinge nebenan.
Klar – irgendwo müssen sie unterkommen. Aber ausgerechnet hier?
Doch dann trifft Toni auf Shirvan. Und mit jeder skeptischen Frage, die sie ihm stellt, wird die Sache verzwickter.

Follow Freitag – 10.07.2020

Diese Aktion ist von „Ein Anfang und kein Ende“. Ziel ist es, andere Blogger kennenzulernen und sich untereinander auszutauschen.

Was war der Auslöser für euch , mit einem Buchblog zu beginnen?

Der Auslöser hatte erstmal gar nichts mit meiner Leidenschaft fürs Lesen zu tun, sondern mit meiner Leidenschaft fürs Schreiben.

Ich schreibe schon seit meiner Jugend Zeit Gedichte und habe jetzt endlich den Mut gefunden, meine Gedichte einem Lektor zu geben und mache mich nun auf die Suche nach einem Verlag.

Und ich hatte das Gefühl, dass ein Blog mich dabei unterstützen könnte.

Dann habe ich #netgalleyDE für mich entdeckt und die Möglichkeit, auch aktuelle Bücher zu lesen und zu rezensieren. Und ich habe gemerkt, dass mein Blog eine schöne Plattform ist, um anderen Lesern meine Rezensionen nahe zu bringen.

Ein tolles Kochbuch, nicht nur für Veganer: „Vegan! Das Goldene von GU“

Ich besitze schon 2 Kochbücher aus dieser Reihe, die ich sehr gut finde und regelmäßig benutze. Darum war ich auf dieses vegane Kochbuch sehr gespannt.

Es ist mit über 500 Seiten ein wirklich dickes Kochbuch, fast ein Nachschlagewerk.

Man findet darin tolle Rezepte, viel exotisches, aber auch normale und schnelle Gerichte. Und eine Menge Basics, z. B. Rezepte für Pflanzen drinks, Nuss us, Pflanzensahne usw.

Was ich, genau wie bei den anderen Büchern dieser Reihe, ganz toll finde, sind die ausführlichen Hintergrundinformationen.

Auf was muss man achten, wenn man sich vegan ernährt, welche Vitamine sind worin, was kann man wodurch ersetzen. Aber auch wo man Zutaten kaufen kann, welche Küchengeräte man braucht, wie was schmeckt und vieles mehr.

Das I-Tüpfelchen sind die tollen Fotos, die wirklich Lust darauf machen, die Rezepte auszuprobieren.

Ich habe das Buch erst als EBook gelesen, habe es mir dann aber noch als richtiges Buch gekauft. Klare Empfehlung von mir!

Tag 9 der 30 days book challenge

#9 Ein Buch, bei dem du dich über die Zeitverschwendung geärgert hast

Bei diesem Thema fällt mir sofort „Der kleine Hobbit“ ein.

Ich hatte damals „Herr der Ringe“ angefangen und fand es schrecklich langweilig. Da sagte mein Ex-Mann, ich solle den Hobbit zuerst lesen, der sei viel spannender. Hab ich getan, und was soll ich sage n? War gelogen! Ich finde das Buch unsagbar langweilig, ich finde Hobbits doof und Gollum nervt. Und Mittelerde ist echt nicht meine Welt.

Seitdem lasse ich die Finger von allen Tolkien Werken.

„Schwierige Kinder“

Ja, meine Kinder sind.. „schwierig“. Und „anstrengend.“ Ich
habe gleich 3 davon. 2 mit dem Verdacht auf eine
Autismus-Spektrums-Störung, 1 mit Verdacht auf
ADHS. Bei Kind 2 stecken wir schon gefühlte Ewig­keiten in der Diagnostik, bei Kind 3 haben wir ge­rade erst begonnen. Es ist verdammt schwer, einen vernünftigen Ansprechpartner, einen
Arzt zu finden, der sich mit der Problematik auskennt. Nun sind wir in einem Kinderneuro­logischen Zentrum gelandet und fühlen uns
dort endlich ernstgenommen.

Ich habe mich lange dagegen gewehrt, meine Kinder überhaupt diagnostizieren zu lassen, denn ich habe – für uns hier zu Hause – einen
Weg gefunden, mit den Kindern und ihrem Ver­halten umzugehen. Auch wenn es oft unglaublich anstrengend ist. Ich kann meinen Kindern ein Umfeld schaffen, indem es ihnen gut geht.

An meine Grenzen bin ich gestoßen, als die Schule gestartet ist. Und egal, wie oft ich mit Lehrern rede, wie oft ich etwas erkläre, ohne
Diagnose werden wir nicht ernst genommen.
Die Kinder werden ganz schnell in Schubladen gesteckt. Meine Kinder hatten jeweils eine ganz tolle Grundschullehrerin – das hat sehr
geholfen.

Aber dann kam die weiterführende Schule…

Schule ist Stress. Andere Kinder, Gruppen, Reiz­überflutung, jedes Jahr neue Lehrer und Fächer – mein Sohn reagiert darauf mit
Krankheit. Zu hohe Fehlzeiten – ab in eine neue Schublade (Schulschwänzer). Er kommt mit gleichaltrigen Kindern nicht zurecht. Er lügt nie, es wird ihm aber unterstellt. Sein extrem ausgeprägter Gerechtigkeitssinn lässt ihn oft verzweifeln. Er wird immer wieder zum Mobbing Opfer.

Wir erhof­fen uns von der Diagnose die Möglichkeit auf Unterstützung, auf Verständnis. Vielleicht auf eine Schulbegleitung. Wir wissen noch gar nicht, ob und welche Hilfen es für Runs geben könnte.


Drückt ihr uns die Daumen? Wollt ihr mehr von uns erfahren?

Tag 8 der 30 days book challenge

#8 Ein Buch, das in einer vergangenen Epoche spielt

Juhu, hier passt jetzt endlich mein All-time-Favorite-book hin:

Ich kann nicht mehr zählen, wie oft ich es schon gelesen habe. Mittlerweile habe ich es schon zum zweiten Mal neu gekauft, weil es einfach zerfleddert war.

Meine Tochter hat es mit 12 auch zum ersten Mal gelesen und liebt es auch.

„Sommergäste“ von Agnes Krup – richtig schön!

Ich habe dieses Buch in erster Linie wegen des Covers ausgewählt. Das hat mich sofort angesprochen, weil es so schlicht ist und so schöne Farben hat.

Und dann hat mir auch der Klappentext gefallen, weil ich Bücher sehr mag, die in den 1920 Jahren spielen.

Hier geht es um die beiden Frauen Ellen und Charlotte, die zusammen leben, wobei Ellen offiziell Charlotte’s Sekretärin ist. Charlotte ist Autorin und Ellen eigentlich Bildhauerin, wobei sie ihre Träume und Wünsche oft hinter Charlotte’s zurück stellt.

Auf einer Expedition nach Afrika findet sie dann aber zu sich selbst…

Eine sehr schöne, ganz ruhige Geschichte. Ich mag den Schreibstil sehr, weil er so gut zu der Geschichte passt. Und ich mag die Charaktere dieses Buches sehr.