Follow Friday- 20.11.2020 (Update 21.05.2021)

„Habt ihr schonmal negatives Feedback
von Autoren zu euren Rezensionen bekommen
– wurdet ihr schonmal angegangen,
weil ihr keine 5 Sterne gegeben habt?”

Oh, die Frage kann ich ganz schnell mit Nein beantworten.

Ich „kenne“aber auch kaum andere Autoren. Persönlich nur 3, andere nur übers Internet. Aber ich bewerte und rezensiere Bücher immer ehrlich und begründe meine Rezension auch. Bisher haben alle Autoren das akzeptiert.

Ich würde meine Bewertung aber auch nicht ändern, wenn ich angegangen würde. Ich gebe keine Sterne aus Gefälligkeit.

UPDATE: Mittlerweile habe ich diese Erfahrung doch gemacht! Ich habe einem Kinderbuch nur 1 Stern gegeben und eine negative Rezension geschrieben. Und hinterher hat der Autor mich unter Druck gesetzt und sogar mit seinem Anwalt gedroht (genauere Informationen möchte ich zu meinem persönlichen Schutz nicht geben). Mir hat diese Situation Angst gemacht. So sehr, dass ich meine Rezension überall gelöscht habe.

Das war eine wirklich unangenehme Erfahrung. Dennoch vergebe ich auch weiter wenige Sterne, wenn ich dies für gerechtfertigt halte. Ich ärgere mich auch selbst über meine Feigheit. Denn eigentlich hätte ich wirklich gerne den Mut gehabt, die Rezension stehen zu lassen.

4 Kommentare zu „Follow Friday- 20.11.2020 (Update 21.05.2021)

  1. Ich kenne sehr viele AutorInnen, alleine schon aus meiner Zeit als Moderatorin von Leserunden, aber tatsächlich hat sich noch niemand über meine Bewertung seines/ihres Buches beschwert. Gefälligkeits-Rezensionen schreibe ich auch nicht, dann muss ich das Buch ja gar nicht lesen sondern kann gleich die Rezension schreiben.

    LG Babsi

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  2. Klar doch. Ich schrieb Rezensionen und auch Gutachten für Großverlage und habe bisweilen böse Worte von Autoren geerntet. Mir fiel auf, je schlechter die Autoren schrieben und je unerfolgreicher sie waren, desto eher regten sie sich auf.
    Mich wundert, dass immer Rezensenten, Moderatoren und Blogger betonen, keine Gefälligkeitsgutachten zu schreiben oder geschrieben zu haben. Das glaube ich einfach nicht. Und wenn es so wäre, müsste es ja nicht betont werden.
    Juristisch bin ich noch nie wegen Rezensionen bedroht worden, wobei ich zugebe, dass ich bei Verrissen mir bes. gut die Wortwahl überlege.
    Alles Gute und viel Glück
    Klausbernd
    The Fab Four of Cley
    🙂 🙂 🙂 🙂

    Gefällt 1 Person

    1. Ich hatte mir die Wortwahl auch sehr gut überlegt, habe auch sachlich geschrieben und den Autor in keinster Weise persönlich angegriffen oder ähnliches…. und im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass das Buch nur sehr sehr wenige Rezensionen hat. Und nur gute. Ich bin froh, dass ich in diesem Moment NetgalleyDe im Rücken hatte, die den Vorgang dann an den Verlag des Autors gemeldet haben. Danach habe ich nie wieder etwas von ihm (oder seinem Anwalt) gehört.
      Was die Gefälligkeitsgutachten angeht. Ich glaube auch, dass man das tut. Aber oft vielleicht unbewusst. Weil man den Autor und evtl. seine Lebensgeschichte kennt oder warum auch immer. Ich glaube, in so einem Fall empfindet man die Geschichte vielleicht auch einfach positiver und ist sich vielleicht gar nicht bewusst, dass man sie vielleicht schlechter bewertet hätte, wenn einem der Autor unbekannt wäre. Aber das ist in meinen Augen menschlich.

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      1. In dem, was du über Gefälligkeitsgutachten schreibst, gebe ich dir völlig recht.
        Ehrlich gesagt, nahm ich von Freunden an, dass sie meine Bücher gut rezensierten, of course!
        Wir wünschen ein wunderbares Wochenende
        The Fab Four of Cley
        🙂 🙂 🙂 🙂

        Gefällt 1 Person

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