
Der Autor, Etgar Ketet, war mir vor diesem Buch völlig unbekannt. Ich habe mich dennoch entschieden, dieses Buch zu lesen, weil ich ein großer Fan von Kurzgeschichten bin. Ich finde, richtig gute Kurzgeschichten zu schreiben ist schwerer als einen Roman zu schreiben. Weil man einfach viel weniger Wörter zur Verfügung hat.
Das Cover dieses Buches hat mir nicht gefallen, aber hinter diesem Cover findet man absolut großartige Kurzgeschichten! Der Autor versteht es, mit wenigen, klaren Worten unheimlich viel Tiefe zu schaffen.
Oft wird die Aussage einer Geschichte im ersten Moment noch gar nicht klar, kommt erst im Anklang einer Geschichte. So etwas liebe ich sehr!
Wie der Autor es schafft, mit so einer modernen und klaren Sprache, die er so flüssig zu benutzen vermag, so eine Tiefe zu schaffen, ist toll.
Die Themen seiner Geschichten haben immer mit dem Leben zu tun, mit Kraft. Das gefällt mir sehr.
Lange habe ich keine Kurzgeschichten mehr gelesen, die mich so begeistert haben!
Kurzbeschreibung: Etgar Keret, einer der bekanntesten Schriftsteller Israels und Meister der kurzen Form, kann auf wenigen Seiten sagen, wofür andere Romane brauchen. »Tu’s nicht« ist sein neuer Band mit Short Stories. Seine Figuren ringen mit dem Elternsein, Familie, Marihuana und Pfannkuchenbergen, einem Goldfisch, der nachts aus dem Aquarium steigt und in Hauspantoffeln fernsieht, und einem Mann, der vom Dach springt. Keret ist heiter und fantastisch, seine Geschichten sind anarchisch, absurd und anrührend. Er erzählt unwiderstehlich komisch, und bei ihm gewinnt am Ende immer das Leben.