Abgebrochen: „Nachtleben“ von Sabin Tambrea

Ich möchte damit anfangen, dass ich Sabin Tambrea als Schauspieler wirklich sehr mag. Und ich hätte auch wirklich gerne sein Buch gemocht. Aber ich finde es leider ganz furchtbar. So furchtbar, dass ich es tatsächlich abgebrochen habe, was ich sehr selten tue.

Ich kann also nichts über die komplette Story sagen. Bis zu dem Punkt, wo ich sie gelesen habe, fand ich sie sehr wirr. Irgendwie wurde alles in einen Topf geworfen und umgerührt, aber es gibt keinen roten Faden. Es ist mir überhaupt nicht gelungen, eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen.

Am schlimmsten fand ich aber den Schreibstil: künstlich, schwülstig und wirr. Mit total chaotischen Buchsatz. Mir ist völlig unerklärlich, warum ein Lektor das Buch so durchgewunken hat und kann es mir nur, mal wieder, mit dem Promi Status des Autors erklären.

Schlimm, dass so ein Werk auch noch auf der Spiegelbestsellerliste landet!

Kurzbeschreibung:

Liebe in Zeiten von Traum und Wirklichkeit

Anna und Anno bedeuten füreinander das ergänzende Gegenstück, nach dem wir alle suchen. Sie leben ein modernes Großstadtleben, geprägt von Partys, Freundschaften und auch dem emotionalen Ballast, den beide aus ihrer Jugend mitbringen. Als Anno durch einen tragischen Unfall ums Leben kommt, findet Anna dennoch einen Weg, um mit Anno gemeinsam das Leben zu führen, welches sie sich gegenseitig versprochen haben – auch wenn es sie dabei an die Grenzen ihres Verstandes führt.

NACHTLEBEN ist eine Geschichte über die Liebe, das Leben und die Erkenntnis, wie schön der Alltag sein kann, solange es noch nicht zu spät ist.

ISBN: 978-3-455-01235-4

Seitenzahl: 176

Verlag: Atlantik

Preis: 20,00 Euro

3 Kommentare zu „Abgebrochen: „Nachtleben“ von Sabin Tambrea

  1. Danke für den interessanten Artikel. Ja, leider habe ich auch mit der Spiegel-Bestseller-Liste schon meine schlechten Erfahrungen gemacht. Zwei Bücher fand ich zwar nicht grausam, aber auch nicht würdig, auf einer Bestseller-Liste zu landen. Beispiel: „Miss Merkel – Mord in der Uckermark“. Und ich habe nun mit Schrecken festgestellt: Es gibt ein weiteres Buch, wohl im gleichen Format, also ein Nachfolge-Werk. Das erste war aus meiner Sicht derart vorhersehbar, die Witze plump, es wirkte alles gezwungen. Und ich frage mich auch, wie solch ein Buch auf dem ersten Platz der Bestsellerliste des Spiegel landen kann. Es kann eigentich nur am bekannten Namen des Autors gelegen haben (zumal ich „Mieses Karma“ auch nicht toll fand“), oder an der Bekanntheit des Verlags? Besonders toll war es jedenfalls nicht, ich las es bis zum Ende, da ich noch auf eine Pointe hoffte. Die kam aber nicht…

    Gefällt 1 Person

Hinterlasse einen Kommentar